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WHG-Handballerinnen im NRW-Landesfinale

  

Hat es für die Meisterschaft gereicht?

Über die Handball-Erfolgsstory der Hittorf-Mädchen wurde in den letzten Wochen und Monaten schon häufiger berichtet. In den Vorrunden fegten die Hittorferinnen andere Teams teilweise hinfort und erarbeiteten sich gegen Ende auch mit jeder Menge Team-Geist völlig verdient den Platz unter den besten U16-Mädchen-Teams aus ganz Nordrhein-Westfalen.

Verdientermaßen gab es dann für zwei Mädchen vom WHG, Rieke Althoff und Lilly Neumann, eine Audienz beim Münsteraner Bürgermeister; nachzulesen hier.

Handball ist ein besonderer Sport – geprägt von großer Dynamik, Ball-Artistik und auch körperlicher Robustheit. Woher kommen die WHG-Mädchen, die all diese Fähigkeiten mitbringen? – Antwort: Es gibt eine Handball-Hochburg im Westen von Münster. Das komplette Team kommt aus Mecklenbeck und Albachten.

Ein Kampf dieser kleinen Handball-Enklave gegen die Handball-Hochburgen aus Gummersbach, Solingen, Minden und Dortmund ähnelt ein bisschen dem Kampf der Gallier gegen die Römer. Die Schulen, auf die das Hittorf-Gymnasium stoßen würde, sind Schulen mit Handball-Schwerpunkt.

Die Hittorf-Mannschaft ist eine bunt zusammengewürfelte Gruppe, welche sich über die verschiedenen Vorrundenspiele zu einem Team zusammengefunden hat. Es gab einige Lehrer- bzw. Trainerwechsel während der Vorrunden: Herr Achtergarde, Herr Hesping und Herr Helms haben das WHG-Team unterstützt. Die einzige Konstante war Trainer-Schülerin Meret Kuhlmann, die die Mannschaft mit ihrem Enthusiasmus bis an die Leistungsgrenzen gebracht hat. Da konnten die begleitenden Lehrer oft nur danebenstehen und staunen.

Auch mit Rückschlägen musste das Team klarkommen. So ist zwischenzeitlich die Stamm-Torhüterin Elisa Wiggeshoff ausgefallen, wurde aber durch Klara van Loon hervorragend ersetzt. Manche Spielerinnen waren in der Vorrunde teilweise angeschlagen und haben trotzdem alles gegeben. Auch in das Landesfinale musste die Mannschaft mit einigen Handicaps (ein breites Spektrum von schmerzenden Kniegelenken und Hüften bis hin zur Mandelentzündung).

Daher die bange Frage… Würde es für den Turniersieg im NRW-Finale reichen?

Es musste auf jeden Fall Unterstützung her: Die Schulklasse 9d von Rieke und Lilly ist extra angereist, um lautstark anzufeuern. Statt eines begleitenden Lehrers waren jetzt Herr Helms und Herr Achtergarde im Doppelpack mit dabei. Auch die Schulleitung, Herr Korfsmeier, hat den Weg nach Roxel auf sich genommen, um für das letzte Quäntchen Motivation zu sorgen.

Also… Würde das alles reichen?

Die Antwort: leider nicht…

Trotz großartigem Einsatz und toller Spiele hat es gegen die eingespielten Teams aus den Stützpunkt-Schulen nicht ganz gereicht. Die Stimmung war aber trotzdem super, jede hat für jede gefightet, trotz so mancher Blessuren.

So muss am Ende gesagt werden: Toll, dass das Hittorf diese Mannschaft hat.

Herzlichen Glückwunsch zu dem Erreichen des NRW-Landesfinales und dem schönen Handballtag in Roxel. Einen solchen Erfolg hat vorher noch keine Mädchen-Mannschaft vom WHG geschafft – die fünftbeste Mannschaft von ganz NRW!

Abschließend wurde die Mannschaft noch würdig in Berg Fidel gefeiert!

Kleine Randnotiz: Gesamtsieger wurde verdient ein Team aus Dortmund (das Goethe-Gymnasium). Der Erfolg sei den Dortmundern gegönnt, wo es gerade im Fußball nicht so klappt… ;-)

F. Achtergarde

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(Lilly, 5. von links; Rieke; 7. von links), ©Sportamt Münster
©WN