Das Theaterstück handelt von einem jungen, ukrainischen Mädchen names Irina, die davon träumt, im schönen Britannien ihre große Liebe zu finden. Sie fährt mit dem Bus nach England, wo sie auf einem Erdbeerfeld zusammen mit anderen Wirtschaftsflüchtlingen Geld verdient. Leider trifft sie dort nicht den romantischen Gentleman mit Melone, sondern den schmierigen Vulk, der ihr ihre Papiere wegnimmt und sie für sich arbeiten lassen will. Besonders attraktiv hingegen findet Irina beim Erdbeerpflücken Andrij, einen Ukrainer, der über die Orangene Revolution auf dem Majdan komplett anders denkt als sie. Nach einer tätlichen Auseinandersetzung mit dem Erdbeerbauern macht sich die ganze Gruppe der Erdbeerpflücker auf einen Road-Trip mit einem Caravan, aber nicht nur durch das touristische England aus dem Lehrbuch, sondern durch das England der Tellerwäscher, Geflügelhof-Schlachter und der Menschenhändler.
In dem Theaterstück werden politische Themen aufgegriffen, unter anderem der Brexit, die Wirtschaftslage Europas, prekäre Beschäftigungsverhältnisse, die orangene Revolution, Massentierhaltung, verpackt in skurrilen englischen Humor. Die Figuren sind spannend, die Bilder extrem, die Musik und der Gesang sind mitreißend.
Da der Literaturkurs schon vorher Sequenzen aus diesem Roman dramatisiert hatte, war es besonders interessant zu sehen, wie professionelle Schauspieler die gleichen Szenen spielten, und auch teilweise deutlich anders interpretierten.
Wir alle vom Literaturkurs waren einhellig der Meinung, dass das Theaterstück auf jeden Fall sehr sehenswert ist, da die Besetzung, die Umsetzung und die Musik sehr überzeugend und begeisternd sind. CARAVAN ist eine große Geschichte der weltweiten Wanderung vieler Menschen auf der Suche nach dem Glück. Ein Theaterstück, das uns zum Nachdenken und zum Lachen gebracht hat!
Derya Sarikaya, Klasse 8a