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Vergessenen begegnen – NS-Opfer aus dem Münsterland

  

Ausstellungsbesuch des Zusatzkurses Geschichte

Der Zusatzkurs Geschichte, welcher sich bereits anlässlich des Holocaust-Gedenktages intensiv mit der Geschichte des Holocaust beschäftigt und in diesem Rahmen eine Ausstellung gestaltet hat, die noch die ganze nächste Woche im Foyer zu sehen sein, besuchte am vergangenen Montag die Ausstellung "Vergessenen begegnen – NS-Opfer aus dem Münsterland" in der Bezirksregierung Münster.

Im Februar 2020 hatte der Bundestag beschlossen, sogenannte Asoziale und Berufsverbrecher in der NS-Zeit als Opfer des Unrechtsstaats anzuerkennen und sie in unser Gedenken aufzunehmen. Dieser Beschluss war der Anlass für das Projekt, das sich acht Menschen aus dem Münsterland widmet, die vom NS-Regime verfolgt wurden. Unter der Leitung von Prof. Claudia Grönebaum haben Studierende der Münster School of Design auf Initiative des Vereins „Spuren Finden e.V.“ und gemeinsam mit der Bezirksregierung Münster die Ausstellung entwickelt. Entstanden ist eine inhaltlich und gestalterisch sehr überzeugende Ausstellung, in der Quellen gekonnt mit Installationen, Audio-Beiträgen und kreativen Beiträgen verknüpft werde.

Ein Dankeschön geht auch an Herrn Schilling und seine Kollegin, die ihr Wissen in einer sehr guten Führung bzw. Gesprächsrunde mit dem Zusatzkurs teilten. Über eine Stunde informierten sich die Schülerinnen und Schüler der Q2 über "vergessene" Opfergruppen, stellten gute Nachfragen und reflektierten gemeinsam mit den Referent:innen über "neue Formen" des Gedenkens. Leider ist die Ausstellung nur noch bis zum 4.2.22 aufgebaut - die gute Nachricht ist, sie kommt im Juni noch einmal wieder und ist klar zu empfehlen, nicht nur für alle, die sich spezifisch über Opfergruppen im Münsterland informieren wollen, sondern auch für diejenigen, die noch eher wenig über dieses sehr relevante Thema wissen.

S. Reinhart

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