Zwölf Spurensucher*innen der 6. Klasse des Wilhelm-Hittorf-Gymnasiums beschäftigen sich im Rahmen des Geschichtswettbewerbs des Bundespräsidenten schon länger mit dem Thema „Skaten macht Gesellschaft“. Sie sind dabei ganz besonders der Geschichte von Titus Dittmann auf der Spur, der doch tatsächlich von 1978 bis 1980 sein Referendariat am WHG gemacht hat, damals auch in unserer Turnhalle eine Skate-AG auf die Beine stellte und ganz nebenbei den Sport „Skateboarden“ in Münster revolutionierte, indem er u.a. seinen Schülern Skateboards aus den USA mitbrachte und bei der Etablierung des ersten Skateparks in Münster maßgeblich mitwirkte.
Am Montag war kein normaler "Schultag" für die 12 Kinder der Forscher-AG. Titus Dittmann - begleitet von Ralf Middendorf, einem bekannten ehemaligen Profi-Skater aus Münster - besuchte das Wilhelm-Hittorf, seine ehemalige Schule. Drei Stunden nahmen sich die zwei „Zeitzeugen“ Zeit, um gemeinsam mit den Kindern über alte Skateboardmodelle zu sprechen, Fragen wie „Wie sah die Skaterkultur in Münster früher aus?“ zu beantworten und – natürlich – auch diverse mitgebrachte Skateboards und T-Shirts zu signieren. Ein besonderes Highlight war sicherlich auch das gemeinsame Besuchen der Sporthalle - dem Ort, wo damals alles begann.
Dort stellten wir das alte Skate-AG-Foto aus dem Jahr 1978 zusammen mit Titus Dittmann nach! Die zwölf jungen Forscher*innen haben bereits im Vorfeld viel über Titus Dittmann „erforscht“, waren z.B. im Stadtarchiv und haben dort auch Zeitungsartikel aus dem Jahr 1989 vorgefunden. Dank der Gespräche mit den Zeitzeugen haben sie erfahren, dass es sogar noch ältere Zeitungsartikel gibt, die u.a. im „Privatarchiv“ von Ralf Middendorf noch existieren und den Forscher*innen zur Verfügung gestellt werden können. WOW - das ist erfolgreiche Recherche! Ein rundum gelungener Projekttag mit sehr vielen „Fragen und Antworten“, aber auch „Spiel und Spaß“ rund ums Skateboarding. Wie schön, dass dieser Projekttag noch stattfinden konnte. Titus Dittmann – der übrigens Pate für das Wilhelm-Hittorf-Gymnasium ist – hatte sich extra kurz vor seinem Besuch noch auf Corona testen lassen (mit negativem Ergebnis!), um die fünf Schülerinnen und sieben Schüler der AG besuchen zu können. Die Geschichts-AG mit ihrer Lehrerin Frau Reinhart sagt „DANKE“ für einen einzigartigen Tag, der allen noch sehr lange in Erinnerung bleiben wird.
S. Reinhart