Das Hittorf-Gymnasium hat 104 Abiturientinnen und Abiturienten feierlich in der Hiltruper Stadthalle verabschiedet. Fünf von ihnen schafften sogar die Spitzennote 1,0. Nach einem Wortgottesdienst in der Clemenskirche, hieß Schulleiter Thorsten Korfsmeier alle Abiturient*innen und ihre Familien, sowie die Lehrer*innen willkommen. In seiner Rede griff der Schulleiter die Idee der Heldenreise auf, auf die sich die Absolvent*innen im Laufe ihrer Schulzeit im übertragenen Sinne begeben haben. Am Ende einer solchen Reise steht gattungstypisch die ultimative Prüfung, an deren Ende ein Schatz wartet. Dieser Schatz sei für die Absolvent*innen nicht nur das Abiturzeugnis an sich, sondern vor allem ein fundiertes Wissen, das es möglich mache, sich einzumischen, Courage zu zeigen und populistische Strömungen kritisch zu hinterfragen, betonte der Schulleiter.
„Jeder Mensch ist einzigartig, mit seinen eigenen Talenten und Fähigkeiten“
Elternvertreterin Wiltrud Börnhorst hob besonders hervor, dass dem Abiturjahrgang 2024 etwas Historisches gelungen sei: Während der SC Preußen in die zweite Liga aufgestiegen sei, hätten die Absolvent*innen mit dem Abitur zeitgleich quasi ihren persönlichen Aufstieg geschafft. Sie mahnte jedoch auch, nicht nur die großen Erfolge im Blick zu haben, sondern sich bewusst zu machen, dass es gerade die kleinen Dinge im Leben sind, die zählen. Mit Stolz und etwas Wehmut verabschiedete sie im Namen der Elternschaft die Abiturient*innen in einen neuen, aufregenden Lebensabschnitt.
„Steht auf für das, woran ihr glaubt“
Jahrgangsstufenleiter Kay Göttsch forderte die Absolvent*innen in seiner sehr persönlichen Rede dazu auf, die Werte wie Verbundenheit, Gemeinschaftssinn und gegenseitigen Respekt, die sie als Stufe von Beginn an ausgemacht haben, nun in die Welt zu tragen und im wahrsten Sinne des Wortes aufzustehen für das, was unsere Gesellschaft stark macht: Vielfalt, Toleranz, Demokratie und Freiheit.
„Schreibt eure eigene Geschichte“
Jahrgangstufensprecher Malte Cox nahm seine Mitschüler*innen mit auf eine kurze Reise durch die gemeinsame Schulzeit und zeigte dabei eindrücklich, wie das einzigartige Wir-Gefühl der Stufe, das nicht nur in der Schule selber, sondern auch weit darüber hinaus immer wieder zu spüren war, sich entwickelt hatte. Bezugnehmend auf das bekannte Zitat aus Forrest Gump: „Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen – man weiß nie, was man bekommt!“ forderte er seine Mitabsolvent*innen dazu auf, neugierig in die Zukunft zu blicken und viele Wege auszuprobieren. Es wurden „MINT“-Zertifikate, Biologie- und Chemie-Ehrungen, Mitgliedschaften der Deutschen Physikalischen Gesellschaft und zwei Mitgliedschaft der Deutschen Philosophischen Gesellschaft verliehen.
Für den musikalischen Rahmen der Feier sorgte die Bigband unter der Leitung von Julia Tebben. Die Solobeiträge der Abiturient*innen Nikita Wilhelm und Marilie Schmidt sowie der Beitrag des LK-Lehrers Martin Weller rundeten das musikalische Programm eindrucksvoll ab.
B. Kondring
