Was Ansteckungsgefahr bedeutet, ist auch schon Kindern sehr bewusst. Wenn sie sich aber gegenseitig mit einer hilfeleistenden Idee infizieren, dann wirkt das wie ein Lichtstrahl in diesen eher schwierigen Zeiten.
Der Schüler Arthur Schenk vom Wilhelm-Hittorf-Gymnasium hatte bereits im vergangenen Jahr durch eine beeindruckende Aktion eine Spende für die Organisation Lichtstrahl Uganda e. V. erlaufen (die WN berichteten). Durch sein positives Beispiel motiviert und nach der langen Durststrecke des Distanzlernens mit genügend Bewegungsdrang ausgestattet, organisierte seine Klasse gemeinschaftlich einen weiteren Sponsorenlauf. "Im Vorfeld hatte es bereits einzelne persönliche Kontakte zu Kindern in Uganda in Form von Briefwechseln gegeben.", sagte Klassenlehrerin Anja Schermaul, die die Aktion ihrer Klasse gemeinsam mit ihrem Kollegen Christian Kirst und der Sportlehrerin Hanna Rest von schulischer Seite unterstützte.
Zum Tag des Sponsorenlaufs bei strahlendem Sonnenschein ließ es sich Heike Rath, Vorsitzende des gemeinnützigen Vereins Lichtstrahl Uganda e. V., nicht nehmen, die Kinder persönlich anzufeuern: "Was für eine tolle Aktion, besonders in dieser schweren Zeit in Uganda. Dort schlägt gerade die Delta-Variante heftig zu. Und die Preise für dringend benötigte Desinfektionsmittel, medizinischen Mundschutz und Handschuhe sind stark explodiert, so dass jede Hilfe passend kommt."
Mit ihrem Erlös von rund 8500 € kann die Klasse einen wichtigen Beitrag zur Arbeit in Uganda leisten. Der Verein, der Hilfe zur Selbsthilfe betreibt, unterhält in Uganda eine medizinische Station, Bildungseinrichtungen, ein Krisenhaus und eine Lichtstrahl-roestbar.
B. Gouterney