Zum Vergleich fertigten sie ein Modell des heutigen Schlosses und des umgebenden Geländes, auf dem die Zitadelle einst stand. Die Arbeiten sind derzeit im Pavillon am Eingang des Botanischen Gartens zu sehen – und zwar bis Ende dieses Jahres.
Die 3 D-Drucke entstanden laut Pressemitteilung im Rahmen einer Projektwoche: Für das historische Modell sichteten die Projektteilnehmer alte Zeichnungen und Pläne. Aktuelle Luftbilder und Daten von Google Maps bildeten die Grundlage für das gegenwärtige Modell.
Der Geoinformatiker Mario Pesch unterstützte die Schülerinnen und Schüler. „Für den einfarbigen Druck nach dem sogenannten Fused-Filament-Fabrication-Verfahren hat der Drucker rund 100 Stunden benötigt. Das Druckprinzip ist vergleichbar mit einer Heißklebepistole, die Schicht für Schicht aufträgt“, erklärt Mario Pesch, der am Institut für Geoinformatik der Universität alle Einzelteile ausdruckte und wie ein Puzzle zusammenbaute.
Während einige Schüler die Modelle am Computer erstellten, erarbeiteten andere den historischen Hintergrund zur Zitadelle und zum Siebenjährigen Krieg in Münster.
Das Vorhaben wurde im Rahmen von „Linse“ (Lernen in sozialem Engagement) durchgeführt; das ist ein Tochterprojekt der von der Arbeitsstelle Forschungstransfer an der Universität organisierten „Expedition Münsterland“. Es fördert praxisnahe Unterrichtsvorhaben, bei denen die Aufmerksamkeit der Schüler auf besondere Orte im Münsterland und deren historische oder ökologische Bedeutung beziehungsweise auf damit verbundene wissenschaftliche Fragen gelenkt wird.
Quelle: http://www.wn.de/Muenster/Muenster/2587563-Schlossgarten-in-3D-Als-der-Park-eine-Festung-war
Donnerstag, 03. November 2011