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Münster wird zum Brettspiel

  

Gemeinschaftsspiele als Gesamtkunstwerke

Die Klassen 7a und 7c haben sich im Schuljahr künstlerisch forschend mit ihren Wohnorten in Münster beschäftigt und so mehr über die eigene Stadt herausgefunden. Mithilfe der Vogelperspektive entstanden kreative und sehr ansprechende Stadtpläne für die einzelnen Viertel. Durch das Verwenden der Parallelperspektive wurden die Schüler*innen im Anschluss zu Städteplaner*innen und entwarfen Modellzeichnungen für Hochhäuser. Wissen und Wunschvorstellungen über die eigene Stadt fand dann in einem Gruppenprojekt als Abschluss des Schuljahres zusammen.

Die Schüler*innen entwarfen Brettspiele mit selbst gewählten Themenschwerpunkten. Bei dem Projekt von Bruno Fühner, Keano Elbers, Noel Brosch, Christian Michael und Ferdinand Gosejohann wurde Münster beispielsweise zum Zauberwald, in welchem sich verrückte Pilze als Spielfiguren heimisch fühlen. Das Brettspiel von Johannes Schröder, Moritz Schmalle, Titus Borgmann und Lasse Schröer brachte hingegen eine popkulturelle Ikone, den Klassiker „Mario Kart“, aufs Spielbrett. Das historische Rathaus wurde als Start und Ziel auserkoren, durch welches die kleinen Spielfiguren düsen. Alle Gruppen bewiesen durch innovative Ideen und Liebe zum Detail gestalterisches und planerisches Können, sowie guten Teamwork, sodass die Spiele der Schüler*innen ein vollumfängliches Spielerlebnis ermöglichen, welches in der letzten Kunststunde vor den Ferien ausgetestet wurde.

Durch die selbst modellierten Spielfiguren kann man sich auf den Spielfeldern bewegen, Aufgabenkarten fordern zum Handeln auf, Quizfragen regen zum Nachdenken an und die Brettspiele als Ganzes bringen die jeweiligen Spieler*innen gemeinschaftlich zusammen. Wie die Schüler*innen beim Austesten ihrer Spiele bemerken, steckt die künstlerische Qualität nicht (nur) in der äußeren Form der Gestaltung, das besondere an den Gemeinschaftsspielen ist das Spielgeschehen selbst: „Manche Spiele sind eher auf Glück aus, andere hingegen auf Strategie ausgerichtet. Wenn ich als Spieler nicht nur passiv bin und selbst strategisch handeln kann, wird es schon spannender.“ Ein anderer Schüler bemerkt: „Wenn man gewinnt, liebt man das Spiel. Wenn man verliert, kann man das Spiel aber auch hassen. So oder so lässt es einen aber nicht kalt!“.

Aktuell können Sie die kreativen Spiele in der Vitrine vorm Lehrerzimmer bestaunen. Für die Sommerferien empfehlen wir, die besten Gesellschaftsspiele in den Koffer zu packen und bei einem Brettspielabend, in guter Gesellschaft die (künstlerische) Qualität dieser Gesamtkunstwerke auszutesten.

P. Voß

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