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Mit dem Hittorf-Express nach Bonn

  

Der rot-gelbe Zug steht bereit und 1000 Schülerinnen und Schüler drängen sich vom Gleis in den warmen Zug. Die Gänge sind schmal, die Luft stickig. Die Abteile des Zuges füllen sich innerhalb weniger Minuten, Fenster werden aufgerissen, Taschen auf Sitze geworfen. Nach letzten Abschiedsgrüßen verlässt der Zug schließlich den Bahnhof.

Schon nach wenigen Minuten erklingt die Stimme des Zugführers; er begrüßt alle Mitfahrenden in seinem Zug und informiert sie über Ankunftszeit am Zielort. Eine aufgeregte Stimmung verbreitet sich schlagartig in den Abteilen. Die Realität der Reise wird erstmalig klar. Musik dringt durch die Lautsprecher und erfüllt den Zug zusammen mit Freudenschreien der Kinder. Nach drei endlos langen Stunden kamen die ersten Häuser von Bonn in Sicht. Eine Stadt voller Kunst und Geschichte erwartete die Schülerinnen und Schüler hinter den geschlossenen Türen des Zuges.

Bonns Charme überwältigt die Gäste aus Münster und wieder füllen sich die Gänge des Zuges. Ein erwartungsvolles Gemurmel erhebt sich in der Menge. Angeführt von den Lehrkräften bewegt sich die Menge durch den Bahnhof Richtung Altstadt. Bald trennen sich ihre Wege, denn nun besteht die Möglichkeit, eine Stadt voller Wunder mit eigenen Augen zu erkunden.  

Nach einigen Stunden finden sich die Klassen an verschiedenen Orten der Stadt zusammen. Ein Museum nach dem anderen fällt den Münsteraner Gästen zum Opfer. Führungen über Mathematik, Kunst und Geschichte stillen den Wissensdurst der Schülerinnen und Schüler. Sie würden gerne verweilen, doch die nächste Phase beginnt schon in kurzer Zeit.

Der Treffpunkt: Hofgarten, Bonn

Noch wissen Bonnerinnen und Bonner nicht, was sie erwartet.

Plötzlich erfüllt Musik die Luft. Alle Schülerinnen und Schüler beginnen, sich im Gleichtakt zu bewegen. Schon bald wird klar, dies war die ganze Zeit der Plan. Die ehemalige Hauptstadt erlebt den Elan und die Freude der 10- bis 18-Jährigen. Die geplante Choreografie zusammen mit der Musik verzaubert alle Umstehenden. Doch allzu schnell ist es vorbei und die traumartige Atmosphäre löst sich auf.

Zum letzten Mal trennen sich die Schülerinnen und Schüler, um den Weg zum Bahnhof anzutreten. Der bereitstehende Zug füllt sich erneut mit Schülerinnen und Schülern. Eine leicht bedrückte Stimmung legt sich über den Zug. Doch als Musik durch die Lautsprecher dringt, hebt sich die Stimmung spürbar. Der Partywagen wird zum Haupttreffpunkt der Jugendlichen und auf einmal scheint der Rückweg nicht mehr ganz so lang.

 

Charlotte Gärtner und Lene Pott (Stufe 9)

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