Am 22.09.2020 fand in den sechsten Klassen das Lüftungsprojekt der Umwelt-AG statt, die den Ingenieur Jörg Ackermann eingeladen hatte, um Lüftungsregeln für das WHG zu erarbeiten.
Herr Ackermann führte in den Klassen ein Experiment durch, bei dem die Kassenzimmer mit einer Nebelmaschine mit Nebel befüllt wurden, sodass die Schülerinnen und Schüler die Reihen vor sich nur noch mit Mühe erkennen konnten. Im Anschluss daran wurde auf zwei verschiedene Arten gelüftet. Im ersten Durchgang wurden die Fenster nur auf Kipp geöffnet. Beim Kipplüften konnte jedoch nur sehr wenig Nebel aus dem Klassenraum entweichen und nach einer Wartezeit von über fünf Minuten hat sich die Sicht im Raum nur minimal verbessert. Darum wurde im zweiten Durchgang getestet, wie gut das Stoßlüften funktioniert. Sobald alle Fenster im Raum weit geöffnet waren, entwich eindeutig mehr Nebel und die Sicht verbesserte sich. Nach circa fünf Minuten war kaum noch Nebel im Raum. Die Schüler der Umwelt-AG konnten beobachten, dass der Nebel in der ersten Stunde, als es noch relativ kalt war, schneller entwich als in der vierten Stunde. Sie zogen aus ihren Beobachtungen das Fazit, dass der Luftaustausch sowohl von der Größe der Fensteröffnung als auch vom Unterschied der Temperatur im Klassenzimmer zur Außentemperatur abhängig ist.
Auf Grundlage des Experiments hat die Umwelt-AG zwei Lüftungsregeln aufgestellt:
1. Stoßlüften statt Kipplüften (am besten ist Durchzug)
2. Am Anfang, am Ende und in der Mitte der Stunde je fünf Minuten lüften
Regelmäßiges Stoßlüften reduziert nicht nur das Risiko einer Corona-Infektion, sondern ist auch energiesparender als Kipplüften. Außerdem sorgt frische Luft dafür, dass sich alle besser konzentrieren können. Unser Tipp: Führt in euren Klassen einen Lüftungsdienst ein, um an das regelmäßige Lüften zu denken!
Ein Plakat hilft dabei, an die Lüftungsregeln zu denken.
Text: J. Epping, C. Kirchhoff
Fotos: C. Kirchhoff