Ko’embotá bedeutet in der Eingeborenensprache Guaraní Morgendämmerung. Das Wilhelm-Hittorf-Gymnasium unterstützt als Projektpate seit vielen Jahren Ko’embotá, Siedlungs- und Armenhilfe e.V.. Dieser Verein betreibt in Asunción auf dem Stiftungsgelände z.B. Frühförderung für Vorschulkinder mit dem Ziel, beim Erwerb von Qualifikationen zu einem anderen Leben als dem auf der Straße zu helfen. Auch zahnärztliche Behandlungen ermöglicht der Verein, bietet im Weitern die Möglichkeit in einer Nähstube Kleidung zum Verkauf anzufertigen. Ein Computerraum befindet sich im Aufbau und ist „das Herzstück“, so Detlef Overmann vom Verein Ko'embotá. „Unser Fernziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler des Wilhelm-Hittorf-Gymnasiums mit den Kindern in Asunción skypen und sich austauschen können. Unsere Kinder in Asunción freuen sich sehr, dass die Hittorfer sich so für sie interessieren und möchten sie so gerne kennenlernen.“
Am Donnerstagabend nun stellte Detlef Overmann das Hilfsprojekt vor und beantwortetet Fragen der Eltern. Im Anschluss präsentierten die Schülerinnen und Schüler die Ergebnisse ihrer kreativen Arbeit zum Thema Lateinamerika.
Als Vorbereitung auf den Abend haben sich die fünften Klassen am Wilhelm-Hittorf-Gymnasium in den vergangenen Wochen im Unterricht kreativ mit Lateinamerika beschäftigt und Musik- und ein kleines Theaterstück einstudiert, die verschiedene Aspekte der dortigen Lebenswelt thematisieren. Diese wurden nun am Donnerstagabend den Eltern und Lehrerinnen und Lehrern präsentiert. Unterstützt wurden sie dabei von ihren Religions- und Musiklehrerinnen und -lehrern.
Die Schülerinnen und Schüler sangen Stücke wie Guantanamera und den Banana Boat Song, einige Mädchen tanzten auch zum Ju Ju on the beat Song. Die Zuschauer waren begeistert und die Sängerinnen und Sänger sichtlich stolz.
Zur Unterstützung des Hilfsprojektes in Paraguay wurden im Anschluss an die kreativen Darbietungen wieder Weihnachtskarten verkauft. Diese hatten die Schülerinnen und Schüler selber gestaltet. Der Erlös wird Ko‘embotá gespendet. Am Ende des Abends waren alle Weihnachtskarten ausverkauft. Ein lateinamerikanisches Buffet, welches die Eltern gestaltet hatten, rundetet den stimmungsvollen Abend ab.