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Herausragendes Ergebnis beim Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten für Marla Friedrich

  

Ein dritter Preis auf Bundesebene für ihre Arbeit über die Geschichte der Münsteraner Frauenhäuser

Mit der heutigen Bekanntgabe der Bundespreise endet der diesjährige Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten, der sich mit der Geschichte des Wohnens beschäftigt hatte. Und damit ist es offiziell: Marla Friedrich darf sich über ihren Bundespreis freuen, der mit 750 Euro Preisgeld dotiert ist. Nachdem ihr Beitrag mit einem Landessieg bedacht worden war und sich damit für die nächste Runde qualifiziert hatte, konnte sie sich nun auch auf Bundesebene über ihre Auszeichnung freuen.

Ein halbes Jahr lang hatte sie sich im Rahmen des Oberthemas Wohnen mit der Entwicklung autonomer und kirchlicher Frauenhäuser in Münster beschäftigt. Tatsächlich wurde ein erstes
in katholischer Trägerschaft 1981 gegründet, und ein Jahrzehnt später nahm auch ein weiteres dringend benötigtes Haus des Vereins „Frauen helfen Frauen“ seine Arbeit auf. Dass sich die
Kommunalpolitik lange schwer getan hatte, die notwendigen Schutzräume für Frauen finanziell zu unterstützen, und das, obwohl den bei häuslicher Gewalt aufgesuchten Beratungsstellen auch im bürgerlichen Münster ein offensichtlicher Bedarf an Schutzräumen für betroffene Frauen schmerzlich bewusst gewesen sei, gehört zu den ernüchternden Erkenntnissen ihres Wettbewerbsbeitrages. Umso ermutigender für die Autorin, dass sich am Ende mutige Frauen mit feministischem Hintergrund gegen die starken Beharrungskräfte durchzusetzen vermochten. Insbesondere darum empfand sie die Begegnung und die Gespräche mit ehemaligen Aktivistinnen und Kommunalpolitikerinnen als ungemein bereichernd und beeindruckend, wie sie in ihrem Arbeitsbericht vermerkt.

Das WHG freut sich mit Marla und gratuliert ganz herzlich zu ihrem tollen Wettbewerbsbeitrag.

H.J. Trütken-Kirsch

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