Am letzten Mittwoch besuchten wir, die Europakurse und der Kurs bilinguale Geschichte der Stufe 9, den Landtag in Düsseldorf.
Um 9 Uhr trafen wir uns am Bahnhof, und alle waren noch etwas verschlafen. Als wir dann im Zug saßen, begannen wir langsam aufgeregt zu sein. Nach der Zugfahrt mussten wir noch weitere 30 Minuten zu Fuß laufen. Danach hatten wir bis 13 Uhr Freizeit und im Anschluss ging es zum Landtag. Doch bevor wir eintreten durften, gab es erstmal eine Sicherheitskontrolle, ähnlich wie am Flughafen.
Als wir endlich im Landtag waren, staunten wir nicht schlecht: Mitten im offen gebauten Raum erstreckte sich ein gläsener, runder Aufzug, der auf der „Säule der Demokraten“ stand, die an berühmte Politiker erinnert, die sich für Demokratie einsetzten. Hinter dem Aufzug floss der Rhein, den wir durch eine riesige Glaswand bestaunen konnten. Um uns herum herrschte ein reges Treiben: Männer und Frauen im Anzug liefen durcheinander. Doch schon bald erhielten wir eine unschöne Nachricht: Der Plenarsaal war besetzt, stattdessen wurden wir in einen Besucherraum geführt. Um uns herum erstreckte sich ein 240-Grad-Bildpanorama und mittig vorne im Raum stand ein Rednerpult. Wir wurden als Vertreter der aktuellen Parteien, die im Landtag sitzen, eingeteilt und hielten unsere Reden über das strittige Thema „Wahlrecht ab Geburt?“.
Danach ging es direkt in den nächsten Raum, in dem wir ein Gespräch mit dem Abgeordneten Gregor Kaiser von den Grünen führten. Wir stellten ihm Fragen zum Alltag eines Abgeordneten, zu seinen politischen Ansichten und Zielen, und zum krönenden Abschluss gab es in der landtagsinternen Mensa kalte Softgetränke mit Kuchen. Doch allzu lange hatten wir nicht Zeit, der Zug wartete schließlich nicht auf uns. Im Dauerlauf ging es zurück zum Bahnhof, wo wir den Zug erreichten. Erschöpft und mit vielen Eindrücken kamen wir pünktlich um 18.25 Uhr wieder in Münster an.
N. Tüttelmann, 9a