Am 27.01.1945 befreiten sowjetische Soldaten das Vernichtungslager Auschwitz. Seit 1996 gibt es offiziell den Holocaust-Gedenktag, der jährlich immer am 27. Januar stattfindet.
Der Zusatzkurs Geschichte der Q2 des Wilhelm-Hittorf-Gymnasiums hat sich bereits seit einigen Wochen intensiv mit dem Gedenktag auseinandergesetzt. In verschiedenen, eigenen Projekten entwickelten die Schülerinnen und Schüler eigene und neue Formen des Erinnerns, die in einer Ausstellung im Foyer zum Teil in analoger als auch digitaler Form zu sehen bzw. aufzurufen sind. Es entstanden mehrere Filme, die sich mit den Erinnerungsorten in der Münsteraner Innenstadt auseinandersetzen und dazu ermutigen, sich im Alltag mit dem „Erinnern an die eigene Geschichte“ zu beschäftigen. Künstlerische Projekte wurden entwickelt und umgesetzt, indem beispielsweise von einer Gruppe ein eigenes „Denkmal“ gestaltete, das an alle Menschen erinnert, die während des NS aufgrund ihrer Homosexualität verfolgt wurden. Eine andere Gruppe entwarf einen dreidimensionalen Stadtplan, der Aufmerksamkeit auf die Vielzahl der Erinnerungsorte in der Innenstadt werfen möchte und dafür einen ganz eigenen Zugang wählte.
Auch Zeitzeugengespräche fanden statt. So entstand ein Podcast, in dem interessante Hintergründe zur Prinz-Eugen-Straße geliefert werden und kollektive Geschichte am exemplarischen Beispiel nachvollziehbar gemacht wird. Bei Interesse kann der QR Code eingescannt werden. Auf dem Instagram-Account „das.whg.gedenkt“ veröffentlicht eine weitere Gruppe Informationen zum heutigen Gedenken. Zudem gibt es einen gemeinsam gestalteten Banner aller Münsteraner Schulen. Alle Interessierten sind herzlich eingeladen, dem Account zu folgen und der Opfer gemeinsam zu „gedenken“.
Viel Interesse beim Betrachten der Ausstellung!
Der Zusatzkurs Geschichte / S. Reinhart
