Diesmal sind gleich zwei Werke zum Kunstwerk des Monats Oktober gewählt worden.
Motivisch handelt es sich um zwei Tierdarstellungen in Mischtechnik, die im Zusammenhang mit dem Abiturthema rund um den Künstler Max Ernst entstanden sind.
Emily Erge (Darstellung Schmetterling) und Anika Jeutner (Darstellung Gorilla) haben zusammen mit den SchülerInnen eines Q2 Grundkurses Kunst von Frau Schneider unter dem Motto „Ist das wirklich, was ich sehe – ein Klecksbild weiter gestalten“ das aleatorische (halbautomatische) Verfahren der Decalcomanie praktisch erprobt, welches bei dem Künstler Max Ernst ein zentrales künstlerisches Gestaltungsmittel war.
Bei diesem Verfahren wird Farbe (hier Tusche) auf ein Papier oder eine andere Fläche geträufelt, geschüttet oder mit einem Pinsel aufgetragen. Anschließend wird das Papier selber gefaltet oder ein weiteres Papier wird auf die noch feuchte Farbe gedrückt, sodass ein (oder mehrere) Farbabklatsch(e) entsteht (entstehen).
Im Anschluss daran werden dann die erstellten Farbabklatsche (bzw. -abdrücke) weiter gestaltet, in diesem Kurs mit zeichnerischen und malerischen Mitteln und Werkzeugen, zu konkreten Motiven weiter entwickelt.
Die beiden Werke zeigen einmal einen Schmetterling und einmal einen Gorillakopf. Beiden Schülerinnen ist es gelungen Zeichnung und Farbabklatsch gekonnt miteinander zu verbinden, ohne dass eines der Verfahren zu dominant wird.
Herzlichen Glückwunsch dazu!
Bei dem Kunstwerk des Monats November handelt es sich um eine Buntstiftzeichnung von Katharina Telizki, welche im EF Kunstkurs von Frau Thomas im Zusammenhang mit den Themen Sachdarstellung und Stillleben entstanden ist.
Aufgabe war es, reale Motive aus der Natur (Äpfel oder/und Blüten) mit zeichnerischen Mitteln und unterschiedlichen zeichnerischen Werkzeugen möglichst naturalistisch auf ein Blatt Papier zu zeichnen. In diesem Zusammenhang wurden unterschiedliche Zeichengeräte (von Bleistift über Fineliner, Kugelschreiber, bis hin zu Buntstiften) erprobt, ebenso unterschiedliche Schraffurarten zur Darstellung von Licht- und Schattenbereichen auf dem Objekt und im Raum.
Dargestellt ist bei diesem Werk ein Ast mit Lampionblüten. Katharina ist es auf sehr beein-druckende Weise gelungen mit einer sogenannten Kreuz- und Parallelschraffur dem gewählten Motiv sowohl eine äußerst echt wirkende Körperhaftigkeit (Plastizität) zu verleihen, als auch die Farbe der Pflanze auf individuelle Art zu integrieren. Durch die Gestaltung der Schattenbereiche, den die Pflanze in dem Raum wirft und einer Horizontlinie wurde zusätzlich der Eindruck von Raum suggeriert.
Die Fachschaft Kunst gratuliert zu diesem gelungenen Ergebnis, welches eine sehr genaue Beobachtungsgabe voraussetzt.