Welche Ausdrucksmöglichkeiten bietet das Porträt in der Kunst?
Mit diesem Thema beschäftigte sich ein Grundkurs der Q1 im Fach Kunst zu Beginn des Schuljahres. In einer vergleichenden Untersuchung einzelner Werke des zeitgenössischen Illustrators und Karikaturisten Frank Hoppermann mit Radierungen des Künstlers Francisco de Goya stellten die Schüler:Innen fest, dass beide Künstler gestalterische Mittel der Karikatur in ihren Porträts nutzen, um sowohl kritische Aussagen an gesellschaftlichen Missständen zu verdeutlichen, als auch einzelne Personen wie Politiker:innen und deren politisches Handeln kritisch ins Visier zu nehmen, obwohl die beiden Künstler mehrere Jahrhunderte trennen. Anschließend beschäftigten sich die Schüler:Innen mit der Frage, wie man eine eigene Karikatur einer prominenten Person gestalten kann, je nachdem, welche Aussage das Bild haben soll.
Die Ergebnisse dieser gestalterischen Auseinandersetzung zeit die Bildersammlung des gesamten Q1 Kurses als Bild des Monats September. Zu sehen sind fast immer Kopfstücke von Prominenten aus der Politik, Musik- und Filmbranche und aus der Welt des Sports. Mit Hilfe der gestalterischen Mittel der Verzerrung, Vergrößerung, Übertreibung, oder Vereinfachung, mit Farbakzenten oder mithilfe eindeutiger Attribute und Symbole haben die Schüler:Innen ihre Karikaturen gezeichnet. Grundlage war die händische Zeichnung, die auch am Computer digital vorbereitet und anschließend weiterentwickelt werden konnte. Inhaltlich reichen die Aussagen, von kritischen Statements gegenüber diversen Politiker:Innen oder anderer Promis aus der Film- und Musikbranche bis hin zur Verdeutlichung körperlicher Besonderheiten oder Schwächen.
Die Fachschaft Kunst gratuliert allen Beteiligten zu dieser gelungenen Leistung.
I. Schneider für die Fachschaft Kunst
