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Bild des Monats Juni von Teresa Pascual Frielinghaus

  

Kunstaufgaben in der EF - Figuren im öffentlichen Raum

Dieses Mal ist das Kunstwerk des Monats Juni von Teresa Pascual Frielinghaus im Zusammenhang mit der praktischen Distanzaufgabe „Figurenentwicklung und -gestaltung im öffentlichen Raum in Anlehnung an den Street Art Künstler Slinkachu“ entstanden. Die praktische Kunstaufgabe, die sich mit der Entwicklung und Gestaltung von dreidimensionalen Figuren beschäftigt und deren Verortung im öffentlichen Raum, festgehalten durch das Medium der Fotografie, entwickelte sich in der Phase des Distanzunterrichts.

Abwechselnd mit theoretischen Untersuchungen von Werken der Street Art Künstler Mark Jenkins und Slinkachu, hatten die SuS des EF Kunstkurses GK3 die Aufgabe, mit Hilfe von Zeichnungen bildnerisch zu überlegen, wie menschliche Figuren nur über die Körperhaltung emotionale Befindlichkeiten ausdrücken können. Anschließend sollten die gezeichneten Figuren zu dreidimensionalen Figuren gestaltet werden. Im Zuge des Distanzlernens sollte diese Gestaltung mit Materialien umgesetzt werden, die im alltäglichen Gebrauch in fast jedem Haushalt vorhanden sind, Papier oder Alufolie.

Anschließend hatten die Schülerinnen und Schüler des Kurses die Aufgabe eine ihrer insgesamt drei menschlichen Figuren in eine zu emotionalen Befindlichkeit passenden Umgebung zu setzen und fotografisch mit unterschiedlichen Einstellungsgrößen und aus unterschiedlichen Perspektiven fotografisch fest zu halten. Es entstanden sehr viele unglaublich gute Figuren, überwiegend aus Alufolie und nicht weniger sehr gelungene Fotografien, die den Ausdruck der Figuren sehr gut unterstreichen und widerspiegeln.

Besonders erwähnenswert in diesem Zusammenhang sind die fotografischen Endprodukte von Teresa Pascual Frielinghaus. Sie zeigen eine Serie von Aufnahmen einer sitzenden Figur aus unterschiedlichen Einstellungsgrößen auf einem Flaschencontainer. Die Figur in ihrer leicht gebeugten Rumpfhaltung, leicht gesenktem Kopf und den auf den Beinen ruhenden Arme erhält durch den Ort einen tristen und traurigen Ausdruck. Besonders das Spiel mit Schärfe und Unschärfe, den Einstellungsgrößen, Perspektiven und Farben nehmen den Ausdruck der Figur auf und verstärken ihn. Fotografie und dreidimensionale Figur ergeben so ein gelungenes Gesamtkunstwerk.

Über ihre Figur, die gewählten Orte und Herangehensweise schreibt Teresa selbst:

Die Emotionen, die meine Figur und die Umgebung darstellen sollten, waren Trauer und Einsamkeit. Ich habe versucht wie Slinkachu Settings zu finden, die man sonst im Alltag übersieht und nicht wahrnimmt. Zudem habe ich immer wieder die Umgebung gewechselt und mich vor allem auf ein Umfeld, wehttps://www.wilhelm-hittorf-gymnasium.de/lches verlassen, heruntergekommen aussieht oder man sowieso mit Negativem verbindet (siehe zum Beispiel den Mülleimer oder Abwassergulli) zu beschränken. Mein persönliches Lieblingsfoto ist das auf der Mülltonne, da der Ort mit der Form und den Farben im Hintergrund für mich die Wirkung verstärken. Außerdem wirkt die Figur durch diese Kuhle und der Schwärze dahinter von der Außenwelt sehr abgeschieden und als wäre sie ein Beobachter.“ (Auszug aus dem Kommentar zur Kunstaufgabe vom 15.05.2020)

Die Fachschaft Kunst gratuliert zu diesem überzeugenden künstlerischen Werk.

I. Schneider

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