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Bild des Monats Juli und August und September 2023

  

"Ich zeige was ich kann" - Projektarbeiten zu Begriffsbildern aus der Jgst. 9 (jetzt 10)

Vor den Sommerferien 2023 setzen sich die Klassen 9c und 9d mit Projektarbeiten unter dem Thema „Ich zeige, was ich kann“ auseinander. Hierbei konnten die Schülerinnen und Schüler ausdrei Angeboten ihren Schwerpunkt selber wählen, das Medium der Gestaltung war ebenfalls weitestgehend frei wählbar. Ziel war es zum einen den Schülerinnen und Schülern die Chance zu bieten, Inhalt und Technik selber festzulegen, also ihre Stärke im künstlerischen Bereich zu fördern, und zum Selbstständigen Arbeiten zu motivieren. Die Ergebnisse dieser sehr produktiven Unterrichtseinheit sind seit dem Sommer 2023 in den großen Standvitrinen im Foyer 2 des WHG zu bestaunen.

Anika Leischner aus der damaligen 9c und Luvi Stockmann und Aaron Kaspar aus der damaligen 9d haben Werke gestaltet, die nochmals besonders unter den vielen tollen Arbeiten hervorstechen.

Anika setzte sich mit dem Begriff „gedrückt“ auseinander und entschied sich nach einem Ideenbrainstorming dafür eine gesellschaftskritische Intention künstlerisch umzusetzen. Dafür arbeitete sie kombinatorisch mit den Materialien Modelliermasse, Acrylfarbe und Klarlack (Schuh) und fertigen Legofiguren. Es entstand ein Werk, welches einen roten hochhackigen Schuh zeigt, unter dem zahlreiche Legofiguren stehen und von dem Schuh erdrückt zu werden drohen,oder diesen zu tragen scheinen. Anika schreibt zu ihrem Werk folgendes: „Mein Projekt soll dieGesellschaft symbolisch darstellen, indem alle Menschen von Ungleichheiten unterdrückt werden.Der Schuh ist die Macht und der Einfluss, die unsere Gesellschaft verformen und die Lego-Menschen sind wir, die uns dagegenstellen müssen.“

Luvi setze sich mit dem Begriff „fallend“ auseinander. Nach dem Verfassen erster Ideenkonzepte, Skizzen und Materialüberlegungen entschied sich Luvi für eine plastische Gestaltung aus Epoxidharz (Wassergestaltung) Steckschaum, Ton (Felsen und Figur), Holzstäbe zum Fixieren und Farbe mit abschließender Glasur. Es gelang ihr damit den Moment des Fallens mithilfe einerdetailliert modellierten menschlichen Figur festzuhalten, die jeden Moment ins Wasser fallen wird.Der Umraum dieser Szene wurde mit den Motiven Felsen, Vegetation und Wasser ebenfallsgestaltet. Luvi selber schreibt folgendes dazu: „Meine Idee hinter dieser Statur zu dem Begriff " fallen/stürzen" ist angelehnt an das Gemälde " gestürzter Engel" von dem Französischen Künstler Alexandre Cabanel. Bei den Begriffen kam mir das Gemälde als erstes in den Sinn, deshalb habe ich den Namen von dem Gemälde in die Realität umgesetzt. Meine Statur zeigt ein Engel der von einer Klippe stürzt und mit dem Rücken zum Boden/ Meer fällt.“

Aaron wählte eine ganz andere Art der künstlerischen Sprache, die der digitalen Bildmontage. Er entschied sich dafür ein Kunstwerk unter dem Oberbegriff „Surrealismus“ darzustellen. Gekonnt kombinierte Aaron mithilfe der Sketchbook App unterschiedliche Motive und zeichnerische Elemente, um sie zu einem Bild zusammenzufügen. Die Bildelemente wurden dabei sehr professionell so zusammengefügt, dass sie nahtlos ineinander übergehen. Entstanden ist ein faszinierendes und gleichzeitig Fragen aufwerfendes Gesamtbild, bei welchen unsere traditionellen Sehgewohnheiten über Bord geworfen werden müssen. „Die vielen Details in einem Bildraum scheinen nicht wirklich zusammenzupassen „…bewirken, einen verwirrenden Eindruck…“ und „…dass das Auge nicht zur Ruhe kommt…“ schreibt Aaron in seiner Reflexion über sein Werk.

Die Fachschaft gratuliert Annika, Luvi und Aaron zu dieser unglaublichen Leistung auf künstlerischer Ebene.  

I. Schneider

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Anikas Kunstwerk
Anikas Kunstwerk
Luvis Kunstwerk
Luvis Kunstwerk
Aarons Kunstwerk