Bericht über unsere Exkursion
Nachdem wir im Erdkundeunterricht viel über das Ruhrgebiet erfahren hatten, schlug unsere Erdkundelehrerin vor, das Trainingsbergwerk der Ruhrkohle AG zu besuchen. Wir mussten allerdings lange warten, denn bis dahin waren alle Führungen ausgebucht.
Doch dann war es dann so weit. Perfekt vorbereitet mit festem Schuhwerk brachen wir frühmorgens in Münster auf. In Recklinghausen wurden wir mit einem forschen "Glückauf" von einem erfahrenen Bergmann begrüßt. Bevor es dann aber überhaupt erst losging, wurden wir und unsere Begleiter, Frau Moennighoff, Frau Öchtering, Herr Paus und Herr Stratmann, noch mit echter Arbeitskleidung, festen Mänteln bzw. Jacken und Helmen, ausgerüstet.
Die Führung begann mit einem Film, der uns über die Entstehung von Steinkohle und den Aufbau eines Bergwerks informierte. Danach erklärte uns der Bergbauingenieur, wie das Lehrbergwerk entstanden war und dass es während des zweiten Weltkrieges als Luftschutzbunker diente. In den letzten Jahren wurde es zur Ausbildung von Bergleuten genutzt. Unser Experte staunte nicht schlecht über unsere Vorkenntnisse, lobte unser Interesse und war überrascht über die vielen Fragen, die er beantworten musste.
Nach einer kleinen Stärkung ging es dann zu Fuß in den Berg mit ca. 1600 Metern Strecke, wo wir Originalmaschinen in Aktion kennenlernten. Wir durften alle mit dem Grubenfahrrad fahren und die Einschienenbahn in Gang setzen. Flynn und Sabine trauten sich sogar, mit dem Bohrhammer Löcher zu bohren. Sehr kompliziert war es, das Ende eines Kriechgangs im Stollen zu erreichen. Das war schon sehr eng. Unsere Lehrer hatten dabei wesentlich größere Probleme als wir, schafften es aber dank der Helme auch ohne sichtbare Verletzungen. Am Ende durften sich alle noch eine Tüte "Grubengold" abfüllen und als Andenken mitnehmen.
Der Besuch des Lehrwerks ist definitiv ein Highlight, das wir in unserem ersten Jahr am Wilhelm-Hittorf-Gymnasium erlebten.
Klasse 5a
Frau Moennighoff